Ein 47-jähriger Deutscher wurde am Donnerstagabend in Cala Millor, einem Touristen-Städtchen mit etwa 6000 Einwohnern im Osten Mallorcas, von seinem eigenen Pitbull attackiert und schwer verletzt.
Der Mann und seine Ehefrau waren mit ihren beiden Hunden, einem Pitbull und einem Rottweiler, spazieren gegangen, als die Tiere plötzlich aufeinander losgingen. Der Mann versuchte, die Hunde zu trennen, doch der Pitbull biss ihn stattdessen mehrfach in Rumpf, Arme und Beine.
Blutüberströmter Hund und schwer verletzter Mann
Als die ersten Rettungskräfte eintrafen, war der Pitbull an einem Laternenpfahl angebunden und völlig blutüberströmt. Der verletzte Mann lag am Boden, hatte starken Blutverlust und musste mit einer Aderpresse versorgt werden. Die Rettungskräfte brachten den Pitbull in einen Lieferwagen und erhielten die Anweisung, ihn im Falle eines erneuten Angriffsversuchs sofort zu erschießen.
Einschläfern des Hundes beschlossen
Der 47-Jährige wurde nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht. Seine Ehefrau sagte der Polizei, dass sie mit dem Einschläfern des Pitbulls einverstanden sei. Sie wisse um die Gefährlichkeit des Tieres, zudem sei nur ihr Mann in der Lage gewesen, mit dem Hund fertig zu werden, zitiert „Ultima Hora“ die Frau.
Pitbulls gelten als gefährliche Hunderasse
Pitbulls zählen in Spanien zu den „potenziell gefährlichen Hunderassen“, für ihre Haltung gelten strenge Regeln. Die Halter müssen mindestens 18 Jahre alt sein, dürfen keinen Eintrag im Vorstrafenregister aufweisen und müssen ein Attest vorlegen, das belegt, dass sie physisch und psychisch in der Lage sind, einen gefährlichen Hund zu halten. In der Öffentlichkeit besteht Maulkorb- und Leinenpflicht, wobei die Leine nicht länger als zwei Meter sein darf.