Das wahre Herz von Mallorca Insel schlägt in der Serra de Tramuntana. Dieses imposante Gebirge im Nordwesten ist UNESCO-Weltkulturerbe und erstreckt sich über 90 Kilometer. Es nimmt fast ein Drittel der gesamten Insel ein. Im Winter gibt es hier sogar Schneefall.
Besonders in der Nebensaison zieht es viele Wanderer hierher. Insgesamt gibt es elf Gipfel über 1.000 Meter. Hier stellen wir Ihnen die fünf höchsten Berge vor – inklusive aller wichtigen Infos für Ihre nächste Tour.
Mallorca höchster Berg: Schneller Vergleich der Top 5
| Platz | Berg | Höhe | Zugang | Schwierigkeit | Highlight |
| 1 | Puig Major | 1.445 m | Gesperrt (Militär) | – | Höchster Punkt, Radarstation |
| 2 | Penyal des Migdia | 1.365 m | Frei zugänglich | Sehr schwer | Höchster erreichbarer Punkt |
| 3 | Puig de Massanella | 1.364 m | Gebühr (Privat) | Mittel/Schwer | Beliebter Wanderberg |
| 4 | Puig d’en Galileu | 1.195 m | Frei zugänglich | Mittel | Historische Schneehäuser |
| 5 | Puig de sa Rateta | 1.113 m | Frei zugänglich | Schwer | Blick auf die Stauseen |
Puig Major (1.445 m) – Der König der Berge
Der Puig Major ist das Dach Mallorcas. Er dominiert das Landschaftsbild der Serra de Tramuntana.
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Erkennungszeichen: Die große, kugelrunde Radarstation auf dem Gipfel ist weithin sichtbar. Im Winter liegt hier oft Schnee.
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Zugänglichkeit: Leider ist der Gipfel seit 1958 militärisches Sperrgebiet. Eine Besteigung ist nur mit Sondergenehmigung möglich.
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Das Erlebnis: Auch ohne Gipfelsieg lohnt sich die Gegend. Am Fuße liegen die beiden Stauseen Cúber und Gorg Blau, die Palma mit Trinkwasser versorgen. Der Anblick des Berges von unten ist auch so beeindruckend.
Penyal des Migdia (1.365 m)
Es ist der südwestliche Nebengipfel des Puig Major und der höchste Punkt auf Mallorca, den Zivilisten auf Mallorca betreten dürfen.
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Charakter: Er ist weniger überlaufen als der Massanella.
- Anforderung: Die Route ist wenig markiert und erfordert viel Erfahrung.
Puig de Massanella (1.364 m)
Der Puig de Massanella ist der höchste für Wanderer erschlossene Berg der Insel.
- Zugang: Da das Gebiet in Privatbesitz ist, wird an einem Kassenhäuschen ein „Wegzoll“ von ein paar Euro erhoben, der für die Instandhaltung der Pfade genutzt wird.
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Anforderung: Der Aufstieg führt zunächst durch Steineichenwälder. Ab der Baumgrenze (ca. 1.000 m) wird das Gelände steinig.
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Historisches: Auf der Route über die Hochebene „Pla de Sa Neu“ finden Sie Ruinen alter Schneehäuser. Hier wurde bis ins 20. Jahrhundert Eis zur Kühlung von Lebensmitteln gelagert.
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Aussicht: Am Gipfel werden Sie mit einem Königsblick belohnt. Bei klarem Wetter reicht die Sicht bis zu den Nachbarinseln Menorca und Ibiza.
Puig de sa Rateta (1.113 m)
Mit den Gipfeln na Franquesa und l’Ofre bildet dieser Berg eine Dreiergruppe.
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Route: Start am Cúber-Stausee. Der Weg führt flach um den See, bevor der steinige Aufstieg beginnt.
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Orientierung: Folgen Sie den Steinmännchen.
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Ausblick: Die Belohnung ist der Blick auf die Stauseen Cúber und Gorg Blau.
Bonus-Tipp: Puig Tomir (1.103 m)
Auch wenn er nicht in den Top 5 ist, gehört der Tomir zu den bekanntesten Zielen nahe dem Kloster Lluc.
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Der Aufstieg ist abwechslungsreich und führt an Geröllfeldern vorbei.
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Es gibt eine kurze Kletterpassage, die mit Drahtseilen und Trittbügeln gesichert ist.
Allgemeine Wandertipps für Mallorca
Damit Ihre Tour in der Tramuntana sicher und schön wird, beachten Sie bitte folgende Checkliste:
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Ausrüstung: Festes Schuhwerk ist Pflicht. Das Gelände ist oft steinig und uneben.
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Verpflegung: Nehmen Sie immer genug Wasser mit.
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Sicherheit: Prüfen Sie vorab das Wetter. Bei Nebel oder Sturm sollten Sie hohe Gipfel meiden.
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Infrastruktur: Das Kloster Lluc ist das ideale Basislager. Hier gibt es Parkplätze, Restaurants (z.B. Sa Font Cuberta) und einfache Übernachtungsmöglichkeiten.
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Navigation: Eine Wanderkarte oder eine Offline-GPS-App ist sehr empfehlenswert.
